Dienstag, 12. Mai 2015

Liegen im Glasfasergras

Tobias Falberg liest im Zeitungscafé – mit Ausstellungsführung

Nie gehörte Kurzgeschichten, neue Verse, ein Gedicht in Prosa, das die himmlische Hüterin des Feuers 109 Mal besingt, eine persönliche Führung durch die aktuelle Ausstellung von Bild-Text-Gedichten mit exklusiven Anteilen des in Stuttgart geborenen Künstlers Hans-Peter Stark: wo bekommt man das alles an einem Abend?

Am Mittwoch, 13. Mai, ab 19:30 Uhr
im Zeitungscafé Hermann Kesten
der Nürnberger Stadtbibliothek.

Samstag, 14. März 2015

Lyriknacht 2015 in Nürnberg – Breaking Bad mit Lyrik

Die Lyriknacht am 18. April (19:30 Uhr) im Festsaal des Nürnberger Künstlerhauses verspricht einen „Höhepunkt der Poesie in Clubatmosphäre“. Mit einer multiperspektivischen Lyrik-Sound-Bild-Tanz-Performance soll ein Trip für die Sinne geboten werden. Für einen zeitgemäßen Eindruck von Dichtung treten auf: Gerhard Falkner, Karin Fellner, Tristan Marquardt, Shira Richman, Falk Steffen (alle Lyrik), Michael Ammann (Klang), Kate Ledina (Visuals) und Eva Borrmann (Tanz).

Der Nürnberger Literaturverein LiteraturDing hat mit einer zweieinhalbstündigen Lyriknacht womöglich ein Rezept gefunden, Dichtung heute für alle genießbar zu machen. Ja, mehr noch: Bei der Lyriknacht soll es auch um die halluzinogene Wirkung anspruchsvoller Sprachkunst gehen!

Erklärtes Ziel ist es, das Publikum auf einen Trip zu schicken, den man ansonsten höchstens mit illegalen Substanzen erreichen kann – sozusagen „Breaking Bad mit Lyrik“! Laut Christian Schloyer, dem Konzeptgeber hinter der Lyriknacht, genüge beim Publikum hierfür „ein Schuss Hingabe“ – und die Bereitschaft, Gedichte nicht unbedingt verstehen zu wollen: „Die Augen schließen! Sich die Freiheit nehmen, Sprache wirken zu lassen: ihren Wortklang und die Bilder, die sie hinter der Netzhaut malt.“

Plakat zur Nürnberger Lyriknacht 2015

Frei umher bewegen und staunen wie Alice im Wunderland

Um das Publikum mit auf die Reise zu nehmen, hat sich LiteraturDing ein Setting einfallen lassen, das jede Vorstellung einer Dichterlesung sprengt. Die Sprache geht mit Licht, Klang und Tanz Affären ein: Mehrere Akteure bespielen die Bühne gleichzeitig und miteinander – unterschiedlich kombiniert in kurzen Zeitblöcken. Und der Zuschauer darf sich darin frei umher bewegen und staunen wie Alice im Wunderland.

Neben Gerhard Falkner (Berlin), einem Leitstern der Lyrikszene, sind die renommierten jungen Dichter Karin Fellner und Tristan Marquardt mit dabei (beide München), die US-Lyrikerin Shira Richman, welche Gedichte in ihrer Muttersprache lesen wird, sowie der Schlagzeuger Falk Steffen (Nürnberg), auf lyrischem Gebiet eine Neuentdeckung. Mit von der Partie sind auch der namhafte Klangkünstler Michael Ammann (Fürth), die Visual-Art-Künstlerin Kate Ledina und die Tanz-Performance-Künstlerin Eva Borrmann (beide Nürnberg).

=> Ausführlicher Text unter: www.textverstand.de/schriftsteller/projekte/


Information zur Veranstaltung

Die Lyriknacht 2015 findet am Samstag, den 18. April 2015 statt, von 19:30–22 Uhr im Festsaal im Künstlerhaus (Nürnberg, Königstraße 93). Sie wird präsentiert von LiteraturDing e.V. in Kooperation mit dem KunstKulturQuartier und unter Mitwirkung des DAI Nürnberg. Die Lyriknacht wird gefördert von: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst; Kulturreferat der Stadt Nürnberg; InterFace AG. Eintritt: ab 19:00 Uhr, AK 10 € (VVK 7 €).

=> Karten unter:  www.literaturding.de

Mittwoch, 11. März 2015

Release, Release! - BELLA triste 41 zur Leipziger Buchmesse mit Tobias Falberg

BELLA triste, EDIT und mzin feiern Release!

Wann: Donnerstag, 12. März, 19:00 bis 22:00 Uhr
Wo: KV Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig, Kolonnadenstraße 6

Es lesen:
Hannah Lühmann (BLOCK #2)
Tobias Falberg (BELLA triste #41, Gedichte)
Dmitrij Gawrisch (Edit #66/ Reportagen)

Mehr unter:
https://www.facebook.com/events/540962989379144/



Außerdem wird am selben Tag auf der Leipziger Buchmesse das Jahrbuch der Lyrik 2015 vorgestellt. Es ist das Jahrbuch Nummer 30, seit 35 Jahren herausgegeben von Christoph Buchwald

Christoph Buchwald dazu im Jahrbuch: "Was das Jahrbuch der Lyrik seit dem ersten Band angeht, so kann ich mit einiger Bestimmtheit nur sagen, dass sich meine Parameter einigermaßen verändert haben, als 28-Jähriger schaut man hoffentlich anders auf Gedichte als neunundzwanzig Jahrbücher später. Wie anders? 1979 glaubte ich schon (oder noch) zu wissen, was ein gelungenes Gedicht ausmacht. Im ersten Jahrbuch sind Gedichte zu finden, bei deren Lektüre mir heute die Schamesröte in den Kopf steigt. Inzwischen bin ich gut 187500 Gedichte weiter, und das führt unvermeidlich zu einigen normativen Ablagerungen im Lyrikhirn."

Diesmal herausgegeben in Zusammenarbeit mit Nora Gomringer. Es lohnt sich!

Samstag, 3. Januar 2015

Wort-Klang-Welten / Unbekannte Hör-Objekte ::: Lese-Performance mit M. Ammann und C. Schloyer am 21. Januar

Wort-Klang-Welten: Christian Schloyer, Michael Ammann

Unbekanntes Hör-Objekt gesichtet! Geräuschvoll setzt es zur Landung an. Speit leuchtende Textwürmer aus, verwächst mit stereophoner Technologie. Du spürst ein Knistern zwischen den Ohren. Assoziative Spannung. Wortkraftfelder. Etwas malt Bilder ins Hirn, eine fremde Macht, jenseits … nein! Perfider. Nicht jenseits, sondern in deiner Vorstellung operiert diese Macht: inmitten deiner Imagination! Es … hat dich erwischt!

Entspann dich. Hör zu. Hör auf. Hör auf, verstehen zu wollen. Es tut nicht weh, es ist … gut.

Dem Lyriker Christian Schloyer geht es bei seinen Gedichten nicht um Interpretierbarkeit. Mit klangvollen, rhythmusbewegten, assoziationsreich-vieldeutigen Textgebilden zielt er auf die Imaginierfreude der Zuhörer. Schloyers künstlerische Bühne ist dabei nicht die konventionelle „Wasserglas-Lesung“, sondern die Performance und das intermediale Experiment.

Im Akustik-Künstler Michael Ammann hat Schloyer einen kongenialen Performance-Partner gefunden. Ammann (Quadrophonia-Festival, 5.1 Filmton „Metropolis“, Meisterschüler bei Prof. Ottmar Hörl an der Akademie der Bildenden Künste) hat bereits mit einer Vielzahl akustischer, phonetischer und elektronischer Arbeiten international Anerkennung erworben.

Ammanns Manipulated Instant Auditives inspirierten Schloyer zu den hier inszenierten Texten – während Michael Ammann live neue „Unbekannte Klang-Objekte“ zur „Lesung“ des Dichters entstehen lässt. Die Künstler eint die Vorliebe für Unvorhergesehenes und erlebbare Abstraktion – sie lieben es, die Zuhörer auf sich selbst zurückzuwerfen.

Mittwoch, 21.01.2015, 19:30 Uhr
Zeitungs-Café Hermann Kesten
(7€ / erm. 5€ / 3,50€ mit Nürnberg-Pass)